2610 m ü. M. - von Irene Wirthlin, erschienen im Verlag Hier und Jetzt
„Ein Leben auf der Coaz-Hütte“
Die Geschichte von Irma vom Zürichsee, die durch die Liebe zum Bergführer Christian eine neue Heimat in den Bergen fand.
Mit Christian und den beiden Kindern lebte sie im Sommer als eine der ersten Hüttenwartinnen der Schweiz auf der Coaz-Hütte im Engadin auf 2600 Meter über Meer, im Winter in Samedan. Eine Liebe zwischen Berg und Tal, geprägt von harter Arbeit und mit inspirierenden Begegnungen mit Menschen aus aller Welt. „Ich hatte alles, was ich wollte“, sagt die heute über Achtzigjährige.
Ganz besonders schön finde ich dieses Buch wegen der betörenden Schwarz-Weiss- Fotografien von Christian Clavadetscher. Diese geben einen intimen Einblick in das Hüttenleben in einer atemberaubenden Landschaft.
Buchtipp von Christof aus Latsch
Wenn Träume Wurzeln schlagen - von Julia Parin, erschienen im Heyne Verlag
Du musst das Glück pflücken, wenn es greifbar ist.
Charlie ist Eventmanagerin und ein
Organisationstalent. Sie verbringt fast ihre ganze Zeit in der Firma und alles dreht sich nur um ihre Arbeit.
Als ihre Grossmutter Freya unerwartet ins Krankenhaus muss, steht Charlie plötzlich vor einem Problem: Jemand muss sich um ihren Schrebergarten kümmern. Aber Charlie hatte noch nie Lust zur
Gartenarbeit und schon gar keinen grünen Daumen. Dank Freyas Tipps und der Hilfe der anderen Schrebergärtner lernt Charlie dann aber nicht nur, wie man Gemüse anbaut. Sie begreift auch, dass alle
Pflanzen hier eine Geschichte haben und dass Freyas grosse Liebe unweigerlich damit verbunden ist. Wäre da nur nicht ihr unfreundlicher Nachbar Matteo. Doch als der Frühling kommt, hat Charlie
sich verändert, und plötzlich weiss sie ganz genau, wie man das Glück zum Blühen bringen kann.
Ein Buch, das Lust aufs Gärtnern macht, und das aufzeigt wie man seine „work life balance“ und die Liebe findet.
Julia Parin ist das Pseudonyn der erfolgreichen Krimischriftstellerin Petra Ivanov.
Mit ihrem ersten Roman „Wenn Träume Wurzeln schlagen“ ist ihr ein wunderschöner, leicht lesbarer und unterhaltsamer Liebesroman gelungen.
Buchtipp von Gina aus Filisur
Hillbilly-Elegie - von J. D. Vance, erschienen im Ullstein Verlag
«Die Geschichte meiner Familie und einer Gesellschaft in der Krise.»
Geschichten verändern sich durch die Perspektive des Betrachters.
Das Buch beschreibt in allen erschütternden Einzelheiten das Heranwachsen des jungen J.D. in einer Gesellschaft, welche durch den Niedergang der Industrie, Arbeitslosigkeit und einem unterschwelligen Pessimismus geprägt ist. Amerika in unserer Zeit, ambivalent, voller Wiedersprüche. Eine fesselnde Geschichte von der ersten bis zur letzten Zeile.
Der Ausdruck Elegie oder Klagegedicht bezeichnet ein verfasstes Gedicht, das nach heutigem Verständnis meist traurige, klagende Themen zum Inhalt hat.
Hillbilly („Hinterwäldler“, „Landei“) ist eine oft abfällige Bezeichnung für Bewohner der ländlichen, gebirgigen Gegenden der USA wie der Appalachen und der Ozarks.
Buchtipp von Andy aus Filisur
Der Gesang der Flusskrebse - ein Roman von Delia Owens, erschienen im Heyne Verlag
Kaya Clark lebt schon seit früher Kindheit alleine im Süden der USA, im Marschland mit seinen Salz-wiesen, Sandbänken, Muscheln, Seevögeln und Pflanzen. Obwohl Kaya nur einen einzigen Tag eine Schule besucht, lernt sie lesen und baut in ihrer Hütte eine naturkundliche Sammlung auf. Als Chase Andrews tot aufgefunden wird, verdächtigen die Bewohner der nahen Küstenstadt Barkley Cove das Marschmädchen, weil sie einst eine Affäre mit dem Opfer hatte. Kann sie sich vor Gericht verteidigen und der Todesstrafe entgehen?
Delia Owens versteht es, faszinierend, detailreich und malerisch vom Leben im Marschland zu erzählen.
Buchtipp von Esther aus Filisur